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eindeutig und sorglos

Die Botschaft Jesu ist unmissverständlich: Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon. Hier Gott für die alles übersteigende, immaterielle Transzendenz - dort Geld als die Verkörperung des Materiellen, Vergänglichen, Äußeren. Doch ist es immer so einfach, diese Trennlinie im geistlichen Leben sauber zu bewahren? Und was heißt es, "mit Hilfe des ungerechten Mammons" Freunde zu machen und damit den Eintritt in den Himmel zu sichern...?

Mir scheint die Frage entscheidend, welche Ziele ich letztlich verfolge beim Wirtschaften: Kann ich meine Finanzkraft unter das Prinzip Reich Gottes einordnen? Stehen in meinem Blick auf das Leben Gottes Größe und Macht höher als meine wohl begründete Alltagssorge? Suche ich nach Möglichkeit, die Güter zu teilen? Oder bin ich übermäßig besorgt, um ja nichts zu verlieren und alles für irgendwann mal zu horten?

Über diese Frage hinaus wäre auch immer wieder ratsam zu reflektieren, welcher materielle und ideelle Gegenstand meine Sicht auf die Gegenwart Gottes versperrt und mir die Freiheit des Herzens raubt.

Sr. Joanna Jimin Lee MC

25. Sonntag im Jahreskreis / Lukas 16, 1-13

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