Mir selber auf die Schliche kommen, mich selber besser kennen lernen. Jesus hilft mir und spricht zwei Gegensätze in meinem Inneren an. Was möchte er mit diesen Bildern sagen? Weder sich vor Gott groß, noch sich vor ihm klein zu machen. Weder seine Schwächen zu überspielen, um vor ihm und den anderen besser dazustehen - noch in den Schwächen unterzugehen ist in der Begegnung mit Gott nötig. Jesus zeigt seinen Jüngern, dass demjenigen, der sich vor Gott mit seinen Schwächen hinstellt, anscheinend mehr zuteil wird als jenem, der blockiert ist von seiner überzeugten Eitelkeit.

Mir selber auf die Schliche kommen: Vor Gott braucht es weder die erste noch die letzte Bank. Vor ihm ist jeder Winkel des „Gotteshauses“ okay. Zwei Gegensätze in meinem Innern: Er wartet auf meine Offenheit, ihn ins Herz einzulassen. Er kennt sich darin sowieso besser aus….

Sr. Maria Fokter MC

30. Sonntag im Jahreskreis / Lukas 18, 9-14